Mila Petrova – Zwischen tödlichem Erbe und dem Wunsch nach Flucht
Ein Name ist ein Gefängnis, eine Herkunft eine Fessel. Sie sagen, Blut sei dicker als Wasser. Sie sagen, nichts geht über die Familie. Aber was, wenn dein Blut ein Fluch ist und deine Familie ein Makel, den du niemals abwaschen kannst? Ich habe meinen Namen begraben, meine Vergangenheit in Lügen erstickt und mir eine neue Existenz aufgebaut – als Besenmacherin, als eine von vielen. Als eine von ihnen. Doch jede Nacht schmecke ich die Asche dieser Lügen auf meiner Zunge. Der Name Stoikow klebt an mir wie Pech und der Pakt, den ich schloss, um mich zu beweisen, ist zu meinen Ketten geworden. Jetzt will ich nur noch eines: raus.
Viktor Krum